Grundsätzlich muss gesagt werden, daß das Asperger Syndrom als solches nicht (weg-) therapierbar ist, sondern als persönliche "Normalvariante" akzeptiert werden darf.
Und genau da wird es interessant: Kann man das akzeptieren? Und wie könnte es leichter sein diese Besonderheit zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen?
Insgesamt ist festzuhalten, daß nicht jedes Asperger Syndrom einen Krankheitswert besitzt und demnach auch nicht zwingen behandelt werden muß oder sollte.
Bei Ihrer eignen Akzeptanz kann ich Ihnen gerne behilflich sein! Allem voran benötigen Sie dafür genügend Hintergrundinformationen, die ich Ihnen gerne geben möchte (Psychoedukation).
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Es heißt so schön: "Wissen ist Macht!"
Ja, wenn ich verstehe wie ich ticke und warum, was ich benötige und typisch zu erwartende Reaktionen sind, kann ich diese auch beeinflussen oder "vorhersagen". Und dieser Umstand verschafft vielleicht nicht unbedingt "Macht" im herkömmlichen Sinne, sicher aber Kontrolle und Klarheit.
Was eindeutig therapierbar sind die Comorbiditäten (Zusatzerkrankungen) wie beispielsweise:
Es gibt nicht DIE "Asperger-Behandlung", eben sowenig wie eine spezifische medikamentöse Behandlung des Asperger-Syndroms.
Als sehr hilfreich und zielführend hat sich der verhaltenstherapeutische Ansatz erwiesen und in diesem Rahmen besonders ein ausgefeiltes soziales Kompetenztraining, wie auch die Freiburger Studien belegen. Verhaltenstherapie kann auch sinnvoll sein, wenn zwar keine Comorbiditäten bestehen, sich für Sie aber "Probleme" durch die Aspergersymptome ergeben (Schwierigkeiten im Umgang mit anderen, eigenen Unzufriedenheit, häufige Mißverständnisse, ...).
Man kann viel lernen und kontrollieren, wenn man eigene (körperliche) Anzeichen lernt rechtzeitig zu lesen, scheinbar typische Verhaltensreaktionen analysiert (verstanden) werden und in Folge dessen alternative und hilfreiche Hilfsmittel bereitgehalten werden können, z.B. für einen potentiellen Meltdown.
Nicht selten besteht eine therapeutische Begleitung darin, Alltagsbeispiele zu besprechen und zu analysieren, Alternativen zu finden und erklärende psychologische Mechanismen zu erkennen. Letztlich gibt jeder Klient, durch seine hoch individuellen Themen und Bedürfnisse, den roten Faden seiner therapeutischen Begleitung selbst vor. Eine Art Manual kann und darf es an dieser Stelle, sinnvoller Weise, nicht geben.
Oft ist mehr möglich, als Sie es sich bisher vorstellen können oder auch selbst derzeit zutrauen würden, Lassen Sie uns ausprobieren!